*31. Mai 1898 in Regensburg, †18. Aug. 1970 in Baden-Baden, Musikwissenschaftler, Musikkritiker und Rundfunkredakteur. Nach einem Jahr Tätigkeit als Korrepetitor am Regensburger Stadttheater begann Strobel 1919 an der Univ. in München Mw. (A. Sandberger und Th. Kroyer), Literaturgeschichte und Kunstwissenschaft sowie an der Akad. der Tonkunst Musiktheorie (Heinrich Kaspar Schmid) und Klavier (Franz Dorfmüller) zu studieren. Noch bevor er 1922 bei Sandberger mit einer Arbeit über Joh. W. Häßler promoviert wurde, begann er 1921 als Musikkritiker und Schriftleiter (bis Herbst 1927) bei der Thüringer Allgemeinen Zeitung in Erfurt zu arbeiten. Ab 1927 schrieb Strobel regelmäßig sowohl für das Feuilleton des Berliner Börsen-Courier als auch für Melos. Sukzessive übernahm Strobel bei Melos zunächst den Bereich »Musikalisches Leben« und schließlich ab 1933 die gesamte Schriftleitung, die er trotz der Umwandlung der Zs. zum Neuen Musikblatt bis Anfang 1939 beibehielt. Seine zweite Ehe mit der Jüdin Hilde Betty Levy im März 1931, sein Einsatz für die moderne Musik – insb. von Hindemith und I. Stravinskij – erschwerten seine Arbeit in Deutschland zunehmend. Strobel reiste im Frühjahr 1939 als Korrespondent der Deutschen Allgemeinen...