*12. Juni 1960 in Luzk (Ukraine), Komponist und Dirigent. 1975 bis 1979 studierte Runčak Bajan (Knopfmanual-Akkordeon) an der Musiklehranstalt in Luzk. 1984 absolvierte er das Kiewer Kons. (heute: Musikakad.) als Bajanspieler und Dgt., 1986 als Komponist (bei Ju. Iščenko). 1987/88 unterrichtete er am Kiewer Kulturinstitut. 1988 war er Referent, 1994 bis 2002 verantwortlicher Sekretär der Kiewer Abteilung des ukrainischen Komponistenverbands. Seit 2003 arbeitet er am Lehrstuhl für Volksinstrumente der Kiewer Musikakademie. Er war Organisator (1988) und ist Künstlerischer Leiter des Kammer­orch. der Kiewer Abteilung des ukrainischen Komponistenverbands (seit 2003 Kammerens. Nova muzyka v Ukraïni [Neue Musik in der Ukraine]), das sich auf die Verbreitung zeitgenössischer Musik spezialisiert hat. 1992 bis 1998 nahm er am Brandenburgischen Colloquium für Neue Musik in Rheinsberg teil, wo er P.-H. Dittrich, D. Schnebel, Kl. Huber, V. Globokar, Ė. Denisov und G. Stäbler hörte. Als Gastdgt. leitete er verschiedene Orch. in der Ukraine, in Rußland, Frankreich, Kasachstan, Tadschikistan und Aserbaidschan und verwirklichte mehr als 200 UA und ukrainische EA von Werken zeitgenössischer Komponisten. Seine eigenen Werke werden auf zahlreichen Festivals zeitgenössischer Musik in Europa und USA gespielt. Runčak, der in Kiew lebt, ist Mitglied des Allukrainischen Musikverbands, der ukrainischen Sektion...