*16. Febr. 1774 in Bordeaux, †25. Nov. 1830 im Château de Bourbon bei Damazan (Dép. Lot-et-Garonne), Geiger und Komponist. Ersten Geigenunterricht erhielt Rode ab 1780 bei André-Joseph Fauvel, der seinen Starschüler, der bereits als Zwölfjähriger erfolgreich in Violinkonzerten auftrat, 1787 nach Paris brachte. Dort wurde Rode Schüler und bald auch Meisterschüler von G. B. Viotti. 1790 debütierte er in Paris im Concert spirituel mit Viottis 13. Violinkonzert A-Dur (1788), das er kurz darauf in dem von Viotti geleiteten Théâtre de Monsieur nochmals spielte. Erst 1792 war er wieder öffentlich zu hören und erzielte enthusiastischen Beifall mit der UA der Violinkonzerte Nr. 17 d-Moll (1790/91) und 18 e-Moll (1790–1793) seines Lehrers, der selbst nicht mehr konzertierte. Dieser Erfolg trug dem 21jährigen Rode Ende 1795 eine Professur am neugegründeten Cons. ein; wegen seiner langausgedehnten Konzertreisen hatte er jedoch kaum Schüler. Sofort nach Antritt der Professur unternahm Rode eine glanzvolle, fast dreijährige Tournee durch die Niederlande und Deutschland; in London konnte er (als Franzose) jedoch keinerlei Anklang finden, weswegen er dort nur ein einziges Benefizkonzert gab. 1798 kehrte Rode für ein Jahr nach Paris zurück, hier unterrichtete er und war kurze Zeit Sologeiger an der...