* 19. März 1884 in Winterthur, † 29. August 1951 in Winterthur, Kaufmann und Mäzen. Werner Reinhart war das dritte von fünf Kindern des Juristen und Handelsunternehmers Theodor Reinhart (1849–1919) und Lilly Reinhart geb. Volkart (1855–1916): Georg Reinhart (1877–1955), Hans Reinhart (1880–1963), Oskar Reinhart (1885–1965) und Emma Berta Nager-Reinhart (1890–1966). 1851 gründeten Reinharts Großvater mütterlicherseits, Salomon Volkart (1816–1893), sowie dessen Bruder, Johann Georg Volkart (1825–1862), in Winterthur und Bombay die Firma Gebrüder Volkart (auch Volkart Brothers) mit strategisch wichtigen Niederlassungen in Indien und London, die für das Hauptgeschäftsfeld Baumwollhandel zentral waren. Seit 1879 Teilhaber, übernahm 1912 Vater Theodor die Leitung des Handelshauses mit den Söhnen Georg (1904–1955 Teilhaber), Oskar (1912–1924 Teilhaber, dann stiller Teilhaber, ab 1939 professioneller Kunstsammler) und Werner (1912–1951 Teilhaber). Zuvor hatte er eine kaufmännische Lehre in Neuchâtel, Paris, London und Indien absolviert. Als er nach Winterthur zurückgekehrt war, wurde er neben seiner Tätigkeit in der Familienfirma, im Jahr 1912 auch Mitglied des Musikkollegiums Winterthur, einem traditionsreichen Collegium musicum, das 1629 gegründet wurde und bis heute als Orchester und Konzertveranstalter aktiv ist. Von klein auf spielte Werner Reinhart Klarinette und Bassetthorn, wirkte beim ...