* 7. Juli 1902 in Freising, † 7. Januar 1984 in München, Musikwissenschaftler. Fellerer besuchte das Humanistische Gymnasium in Freising, wo er 1921 das Abitur ablegte. Er nahm musikalischen Privatunterricht bei den Münchener Professoren Joseph Haas und Heinrich Kaspar Schmid (1874–1953) und begann ein Medizinstudium, das er nach kurzer Zeit abbrach. Er studierte an der Kirchenmusikschule und der Philosophisch-Theologischen Hochschule in Regensburg und legte 1922 die Reifeprüfung als Chorleiter ab; anschließend studierte er Musikwissenschaft, Germanistik und Philosophie in München und Berlin. Zu seinen akademischen Lehrern gehörten Adolf Sandberger, Hermann Abert, Johannes Wolf, Curt Sachs und Erich Moritz von Hornbostel. 1925 wurde Fellerer mit der heimatkundlichen Arbeit Beiträge zur Musikgeschichte Freisings von den ältesten christlichen Zeiten bis zur Auflösung des Hofes 1803 in München promoviert, 1926 erhielt er eine Assistentenstelle an der Universität Münster/Westf., wo er sich 1927 mit der Studie Der Palestrinastil und seine Bedeutung in der vokalen Kirchenmusik des 18. Jahrhunderts habilitierte. Nach kurzer Zeit als Privatdozent wurde er 1929 zum Direktor des Musikwissenschaftlichen Seminars in Münster ernannt. 1932 übernahm Fellerer als Nachfolger von Peter Wagner die Professor für Musikwissenschaft sowie die Leitung der Gregorianischen Akademie an der Universität Fribourg/Schweiz,...