*18. Febr. 1915 in Pont l’Abbé (Dép. Finistère), †23. Dez. 1999 in Paris, Komponist, Dirigent und Kulturfunktionär. Der Sohn des Bildhauers Paul Landowski, zu dessen Vorfahren H. Vieuxtemps gehört, beschloß bereits im Alter von sieben Jahren, Komponist zu werden. Seine musikalische Ausbildung lag ab 1922 in den Händen von Marguerite Long (Kl.) und später von Gustave Bret (Mth. und Harmonielehre); ferner erhielt er privaten Kompositionsunterricht von R. Laparra und H. Rabaud. 1934 trat er ins Pariser Cons. ein, wo Paul Fauchet (Harmonielehre), Noël Gallon (Fuge), H. Büsser (Kompos.) und Philippe Gaubert (Dirigieren) seine Lehrer waren. Die Ausbildung als Dgt. wurde ergänzt durch die Mitarbeit bei P. Monteux. Im April 1941 machte er die Bekanntschaft A. Honeggers, der fortan Berater und Mentor des jungen Komponisten wurde. Ab 1959 nahm Landowski zahlreiche administrative Ämter wahr: Dir. des Cons. in Boulogne-sur-Seine (1960–1964), MD. der Comédie-Française (1961–1965), 1964 bis 1975 im Dienste des Kultusministerium, zunächst als Inspecteur général de l’enseignement, dann als Directeur de la musique, ab 1970 um die Bereiche Art lyrique und Danse erweitert; Kulturdir. der Stadt Paris (1977–1979), Vizepräs. des Pariser Châtelet-Theaters (1979–1991), ferner Geschäftsführer des Verlags Salabert...