*9. Sept. 1896 in Dresden, †4. Juli 1963 ebd., Musiktheoretiker, Musikpädagoge und Komponist. Reuter studierte am Leipziger Kons. Komposition und Dirigieren und an der Univ. Germanistik, Philosophie und Pädagogik. 1922 wurde er bei H. Abert promoviert. Seit 1917 war er als Konzert-Dgt. und Theater-Kpm. tätig. Von 1921 bis 1933 unterrichtete er Musiktheorie am Leipziger Landeskons., von 1922 am kirchenmusikalischen Institut. Von 1924 an lehrte er außerdem Pädagogik der Schulmusik am Kons. und an der Univ. Leipzig, seit 1932 auch Musikgeschichte. 1933 verließ er aus noch ungeklärten, wohl aber nicht politisch motivierten Gründen das Konservatorium. Unmittelbar nach ihrem Wahlerfolg trat Reuter der NSDAP bei und war von 1934 an als Studienrat für Musik und Deutsch in Leipzig tätig. 1937 ging er nach Dresden, wo er u. a. für die Beaufsichtigung der schulmusikalischen Angelegenheiten im Gau Sachsen verantwortlich gewesen sein soll. 1945 bis 1948 arbeitete Reuter als Dramaturg und Kpm. an der damaligen Dresdner Volksoper. 1949 wurde er schließlich Prof. und Direktor des Inst. für Musikerziehung an die Univ. Halle berufen. Daneben war er seit 1950 auch als Lehrer für Musiktheorie und Komposition an der Musikhochschule Halle tätig. Als Fachrichtungsleiter und Vorsitzender des...