*1. März 1779 in Freinsheim (Pfalz), †21. Sept. 1839 in Bad Kreuznach, Musiktheoretiker, Komponist und Musikschriftsteller. Als Kind erhielt Weber Klavier- und Flötenunterricht, später lernte er noch das Orgel- und Cellospiel. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Mannheim studierte er seit 1796 Jura in Heidelberg und Göttingen, legte nach der Praktikantenzeit am Reichskammergericht in Wetzlar 1802 seine Abschlußprüfung in Heidelberg ab und begann als Advokat am Mannheimer Hofgericht. 1805 trat er in den Staatsdienst über. Er war Fiskalprokurator in Mannheim (1802–1814), Richter am Tribunal zu Mainz (1814–1818) und seit 1819 bis zu seinem Tod Generalstaatsprokurator in Darmstadt. An den Orten seiner beruflichen Tätigkeit entfaltete Weber eine umfassende musikalische Aktivität, rief Musikgesellschaften ins Leben und leitete Liebhaberkonzerte. Er erfand ein »Chronometer«, das in Konkurrenz zu Joh. N. Mälzels Metronom trat, und eine Posaune mit »Doppelzug« (1816). Vor allem aber war Weber ein äußerst produktiver Schriftsteller, der sich zu fast allen Fragen der Musik und des musikalischen Lebens äußerte. Er stand mit vielen bekannten Vertretern des deutschen Musiklebens in Kontakt und war u. a. mit C. M. von Weber und G. J. Vogler befreundet. 1824 gründete er die Musikzs. Cäcilia...