*24. März 1808 in Paris, †23. Sept. 1836 in Manchester, Sängerin. Maria Malibrans Vater, M. García d.Ä., war ein gefeierter Tenor und erfolgreicher Komponist, ihre Schwester Pauline →Viardot eine der großen Primadonnen des 19. Jh., ihr Bruder Manuel →García schließlich der wohl einflußreichste Gesangslehrer seiner Epoche. Bereits im Alter von fünf Jahren trat Maria García in Kinderrollen an Bühnen auf, an denen ihr Vater engagiert war, so etwa 1813 am Teatro San Carlo in Neapel bei der UA von G. S. Mayrs Medea in Corinto. Ihre Stimme wurde vom Vater ausgebildet, der dabei mit geradezu tyrannische Strenge vorging (vgl. J. Radomski 2000, S. 262ff.). 1824 wurde sie dem Pariser Publikum in einem Konzert vorgestellt, 1825 gab sie ihr Operndebüt am Londoner King’s Theater, als sie mit großem Erfolg in einer Aufführung von Rossinis Il barbiere di Siviglia für die erkrankte G. Pasta die Rolle der Rosina sang. Von 1825 bis 1827 unternahm sie mit einer von ihrem Vater zusammengestellten Operntruppe eine ausgedehnte Tournee durch Nordamerika. Neben Werken Rossinis wie Tancredi, Otello, La Cenerentola und Il turco in Italia standen auch zwei Opern M. Garcías, L’amante astuto und...