*26. Jan. 1748 in Niederstein (poln. Ścinawka Dolna) bei Glatz (Kłodzka) in Schlesien, †12. Nov. 1823 in Wien, Komponist und Pädagoge. Nach Besuch der Lateinschule im nordböhmischen Braunau (Broumov) trat Förster 1764 in die Kanzlei bei seinem Vater ein. 1766 bis 1768 diente er als Militärmusiker im Fouquéschen Infanterieregiment. 1768 wandte er sich ganz der Musik zu und erhielt in Mittenwalde Unterricht beim dortigen Org. Johann Georg Pausewang. Nach einigen wahrscheinlich in Prag verbrachten Jahren ging Förster – nach einem ersten Besuch im Jahre 1776 – endgültig 1779 nach Wien, wo er ohne feste Stellung als Komponist und Pädagoge bis zu seinem Tode tätig war. Aus seiner Ehe mit Eleonore von Reczka († 10. Mai 1852) gingen fünf Kinder hervor, von denen Eleonore (*1799) bis zu ihrer Heirat mit einem Grafen Conti in Wien 1823 nicht ohne Erfolg als Pianistin auftrat. Es erschienen von ihr Variationen für Klavier, Violine, Viola und Violoncello über ein russisches Thema; auch ihr jüngerer Bruder Joseph (*1800) betätigte sich als Pianist und Cellist. Er veröffentlichte Variationen über ein Thema seines Schwagers, des Geigers Pietro...