* 16. März 1933 in Madrid, † 13. Mai 2022 in San Lorenzo de El Escorial, Sängerin. Teresa Berganza stammte aus einer musikbegeisterten Beamtenfamilie, ihr Vater Guillermo Berganza (1898–1976) war Buchhalter, ihre Mutter Ascensión Vargas (1896–1988) Hausfrau. Sie wollte zwar zunächst Ordensschwester werden und sang in zwei Chören, studierte dann aber Orgel, Violoncello, Kammermusik, Harmonielehre, Komposition und Klavier, sowie später Gesang bei der Elisabeth-Schumann-Schülerin Lola Rodriguez Aragón (1910–1984) am Königlichen Konservatorium Madrid. Der Abschluss ihres Studiums, zu dem sie 1954 als Beste ihres Faches ausgezeichnet wurde, war zugleich der Beginn einer über ein halbes Jahrhundert andauernden Karriere. Mit 22 Jahren heiratete sie ihren Kommilitonen, den Komponisten und Pianisten Félix Lavilla (1928–2013), Vater ihrer drei Kinder, mit dem sie 20 Jahre lang weltweit konzertierte und zahlreiche Aufnahmen absolvierte. Nach frühen Auftritten als Achtzehnjährige in Zarzuelas gab sie 1956 ihr Konzertdebüt mit Robert Schumanns Frauenliebe und Leben, ihr Operndebüt folgte ein Jahr darauf als Dorabella in Wolfgang Amadé Mozarts Così fan tutte beim Festival d'Aix-en-Provence, bei dem sie über viele Jahre regelmäßig auftrat. Es folgten Auftritte an allen renommierten Opernhäusern bzw. Festivals weltweit, an der Mailänder Scala,...