* 30. August 1958 in Blanzy, Sänger. Jean-Paul Fouchécourt studierte zunächst Saxophon und Dirigieren. Cathy Berberian, die er 1982 bei einem Workshop kennenlernte, riet ihm, seine Stimme ausbilden zu lassen. Fouchécourt studierte daraufhin Gesang am Conservatoire National Supérieur de Paris bei Peter Gottlieb (*1930) und Gabriel Bacquier (1924–2020). Als Mitglied des von William Christie geleiteten Ensembles Les Arts Florissants entwickelte er sich ab 1986 rasch zu einem vielgefragten Spezialisten für die Haute-contre-Partien der französischen Barockmusik, der auch mit Dirigenten wie Philippe Herreweghe, Hervé Niquet (*1957), Marc Minkowski oder Christophe Rousset zusammenarbeitete und insbesondere in der Titelrolle von Jean-Philippe Rameaus Platée international geschätzt wurde. Fouchécourt erweiterte sein Repertoire frühzeitig um Werke anderer Epochen, Genres und Stilrichtungen. Auf der Opernbühne sang er in so unterschiedlichen Werken wie Francis Poulencs Les Mamelles de Tiresias (Le mari), Maurice Ravels L’Heure espagnole (Torquemada), Jacques Offenbachs Les Contes d’Hoffmann (vier Dienerfiguren) und Orphée aux Enfers (Pluton), Nikolaj Rimskij-Korsakovs Der goldene Hahn (Astrologe), Gioachino Rossinis La cambiale in matrimonio (Edoardo) und Wolfgang Amadeus Mozarts Le nozze di Figaro (Basilio). Auch im Konzertgesang...