* 23. März 1933 in Birmingham (England), † 15. September 2021 in Rexburg (Idaho/USA), Sänger. Norman Bailey wuchs im englischen Barnet auf. Da seine Familie nach dem Krieg nach Afrika emigrierte, begann er seine Ausbildung in Grahamstown, dem heutigen Makhanda. An der dortigen Rhodes University studierte er zunächst Theologie, wechselte dann jedoch zum Gesang und begann seine Ausbildung bei Annie Hartmann und Georg Gruber (1904–1979) (vgl. E. Forbes 1973f.; K.-J. Kutsch/L. Riemens 2003, S. 208). An der Wiener Musikakademie setzte er seine Studien bei Adolf Vogel (1897–1969), Josef Witt (1901–1994) und Julius Patzak fort (vgl. T. Barfoot 1997, S. 43). Weitere Lehrer waren Francesco Carvino und Clemens Kaiser-Breme (1908–1997) (vgl. K.-J. Kutsch/L. Riemens 2003, S. 208). 1959 gab Bailey sein professionelles Debüt als Tobia Mill in Rossinis La cambiale di matrimonio mit der Wiener Kammeroper. Im folgenden Jahr ging er an das Landestheater Linz, dessen Ensemble er bis 1963 angehörte. In dieser Zeit übernahm er bereits diverse Partien des Baritonfachs wie Beethovens Don Pizarro (Fidelio), Verdis Graf Luna (Il trovatore) und Rigoletto, Puccinis Scarpia...