* 12. März 1928 in Wiesbaden, † 23. September 2013 in Bad Wildungen, Pianist, Bandleader, Sänger und Komponist. Kuhn wuchs als jüngster von drei Söhnen des Friseurs und Croupiers Martin Kuhn und dessen Ehefrau Luise in ärmlichen Verhältnissen in Wiesbaden auf. Im Alter von sechs Jahren schenkte ihm sein Patenonkel Paul Brömser, der selbst Schrammelmusik spielte, ein Akkordeon. Die ersten Stücke brachte er sich selbst bei und erhielt dann Unterricht, bereits nach zwei Jahren (1936) wurde er Landessieger Akkordeon von Hessen-Nassau, was ihm eine Reise zum Musikwettbewerb der Funkausstellung, am Rande der Olympischen Spiele, nach Berlin eintrug. Der Musikwettbewerb verschaffte dem Achtjährigen den ersten Fernsehauftritt und zumindest in seiner Heimat eine gewisse Popularität, die sein Vater ausnutzte, um ihn als Kinderstar für alle möglichen Gelegenheiten zu vermarkten. Damals erhielt er den Spitznamen »Paulchen«, der ihn sein Leben lang begleitete. Seine Eltern förderten sein musikalisches Talent. Es folgten Klavierunterricht und ein eigenes Klavier; als Belohnung für fleißiges Üben winkte ein Volksempfänger, über den Paul Kuhn nicht nur klassische Musik, sondern auch das aktuelle Schlagerrepertoire kennenlernte. Ende der 1930er-Jahre (vermutlich 1939; wegen der...