*23. Aug. 1854 in Breslau, †4. März 1925 in Paris, Pianist, Komponist und Dirigent. Nach Übersiedlung seiner wohlhabenden jüdischen Familie 1865 nach Dresden studierte Moszkowski zunächst am dortigen Kons., später in Berlin bei Eduard Frank (Klavier) und Fr. Kiel (Komposition) sowie intensiver bei Richard Wüerst (Komposition) und Th. Kullak (Klavier), an dessen Neuer Akad. der Tonkunst er seit 1871 für ca. 25 Jahre lehrte. Zu seinen bekannteren Schülern zählen unter anderen Josef Hofmann und Th. Beecham. Im Anschluß an sein erfolgreiches Berliner Konzertdebüt im Jahre 1873 trat Moszkowski vor allem als brillanter Klaviervirtuose mit klassisch-romantischem Repertoire (hauptsächlich Klaviermusik von Chopin) und dem Vortrag eigener Werke in Erscheinung. Besondere Bewunderung erfuhr er dabei durch Liszt, der Moszkowski vielfach ehrte und mit ihm zusammen auf zwei Klavieren konzertierte. In den 1880er Jahren unterbrach ein nervöses Armleiden Moszkowskis Pianistenkarriere, weshalb er sich fortan verstärkt der Komposition widmete. Auch als Dgt. machte er sich einen zunehmend bedeutenden Namen und wurde in dieser Eigenschaft Ehrenmitglied der Londoner Philharmonic Society. Dank seiner beliebten Klavierwerke und als geschätzter Klavierpädagoge zu einigem Ansehen und Wohlstand gekommen, wurde Moszkowski 1899 in die Berliner...