* 29. Jan. 1898 in Theresienstadt (heute: Terezín), † 13. März 1958 in Bayreuth, Sängerin. Maria Müller studierte in Prag und in Wien bei E. Schmedes und hatte ihr erstes Opernengagement 1919/20 in Linz, wo sie als Elsa in R. Wagners Lohengrin debütierte. Anschließend war sie in Brno (Brünn) beschäftigt, danach am Deutschen Theater in Prag und an der Münchner Staatsoper. 1925 bekam sie einen Ruf an die Metropolitan Opera New York, wo sie sich als Sieglinde in Wagners Walküre vorstellte. Dort trat sie bis 1935 regelmäßig auf, u. a. in den amerikanischen EA von F. Alfanos Madonna Imperia, J. Weinbergers Schwanda der Dudelsackpfeifer und Verdis Simon Boccanegra. 1926 ging sie an die Berliner Städtische Oper, im Jahr darauf an die dortige Staatsoper, wo sie bis 1943 blieb. Zwischen 1930 und 1944 gehörte sie zu den prominentesten Mitwirkenden bei den Bayreuther Festspielen; sie ist auch auf Schallplattenmitschnitten des Tannhäuser 1930 (Rolle der Elisabeth, in der sie im selben Jahr debütiert hatte) und der Meistersinger (Eva) zu hören. An den Salzburger Festspielen war sie in den Jahren 1931 bis 1934 beteiligt, außerdem führten sie...