* 8. Juni 1753 in Muret (Languedoc), † 18. November 1809 in Paris, Komponist. Dalayrac stammt aus einer adeligen Familie. Sein Vater war »Messire Jean d’Alayrac, conseiller du Roy en l’élection de Comminges«. Bis zum 14. Lebensjahr besuchte er das Collège von Toulouse und durfte erst nach der Rückkehr nach Muret Musikunterricht nehmen. Dem Wunsch seines Vaters folgend studierte er Jura und trat in die Ehrengarde des Duc d’Artois in Versailles ein. Er besuchte besonders die Opern von André-Ernest-Modeste Grétry, mit dem er auch Kontakte pflegte, und nahm Privatunterricht bei Honoré Langlé (1741–1807), der seine Ausbildung in Neapel bei Pasquale Cafaro erhalten hatte, Kompositionslehrer am Pariser Conservatoire war und u.a. einen Traité de la fugue (1805) publizierte. Durch den Erfolg von Kompositionen für die Loge der Neufs-Sœurs, der er seit 1774 angehörte, fühlte er sich zum Komponieren ermutigt und schuf zwei Bühnenwerke für Liebhabertheater. Dalayrac debütierte 1781 erfolgreich an der Comédie-Italienne mit L’Éclipse totale (1781; Libretto von Auguste-Étienne-Xavier Poisson de Lachabeaussière, der auch der Garde der Duc d’Artois angehörte). Nach vier weiteren erfolgreichen Opéras comiques erlebte er mit Nina ou La Folle...