* 23. Juli 1972 in Bergneustadt, Sängerin. Musikalisch von klein auf von ihrer deutschen Mutter und ihrem griechischen Vater gefördert, trat Anja Harteros bereits in ihrer Gymnasialzeit als Sopranistin im Rahmen von Schulkonzerten solistisch auf. Ihre private Gesangsausbildung begann sie bei Astrid Huber-Aulmann, die sie auch während des Studiums bei Liselotte Hammes (*1933) in Köln weiter konsultierte. 1990 begann überdies ihre Zusammenarbeit mit dem Solo-Repetitor und Dirigenten Wolfgang Kastorp (ihrem späteren Ehemann), der auch lange ihr Klavierbegleiter bei Konzertauftritten war. Noch vor dem Examen 1996 wurde sie nach Gelsenkirchen/Wuppertal verpflichtet und erhielt anschließend ein Festengagement in Bonn. Den Durchbruch markierte der Sieg 1999 beim Wettbewerb »Cardiff Singer of the World«, mit Sir Peter Jonas (1946–2020), dem Intendanten der Bayerischen Staatsoper, als Jurymitglied. Kurz darauf übernahm sie in München die Agathe in Carl Maria von Webers Freischütz unter Zubin Mehta. Auf dieses Hausdebüt folgten mehrere Rollen unter Mehta, u.a. die Violetta in Giuseppe Verdis La traviata, die Freia in Wagners Rheingold, die Elisabeth in Wagners Tannhäuser sowie die Contessa in Mozarts Le nozze di Figaro.
2007 wurde sie zur Bayerischen Kammersängerin...